Es ist typisch für das schwedische Eisenbahnwesen, daß die heute dort verwendeten Triebfahrzeuge nur leicht veränderte Versionen der ausgesprochen einfachen, frühen Ellokreihe "D" sind. Ergebnis ist diese Reihe "Dm + Dm3" von 9.780 PS (7.200 kW), die Lasten von 5.200 t über die Steigungen von 1 % ziehen und sie auch bei Polartemperaturen anfahren kann; die maximale Zugkraft beträgt ja mehr als 900 kN.

Die "Dm"-Loks (das "m" in "Dm" steht für "malm", das heißt "Erz") sind im Prinzip aus zwei "D" entstanden, die unter Fortfall von zwei Führerständen gekuppelt und bei denen jeweils die inneren Laufachsen durch zusätzliche Kuppelachsen ersetzt wurden. Diese zweiteiligen "Dm-Maschinen" wurden Anfang der fünfziger Jahre eingeführt.

1960 wollte man die Leistung noch weiter erhöhen und baute drei zusätzliche Lokeinheiten ohne Führerstände oder Pantografen des Typs "Dm3" und kuppelte sie zwischen vorhandene Lokpaare. Bis 1970 entstanden auf diese Weise 19 dreiteilige Maschinen "Dm + Dm3". In den 1990er Jahren wurden der Betrieb und die Lokomotiven von der SJ an die LKAB-Tochtergesellschaft MTAB abgegeben.